Deutsches Luftschiff - und Marinefliegermuseum Aeronauticum in Nordholz

Heute bin ich spontan in das Aeronauticum gefahren um ein paar Bilder zu machen und zu sehen was sich seit meinem letzten Besuch vor einigen Jahren getan hat. Und ich muss sagen ein Besuch lohnt sich immer. Es wird viel gebaut und ich glaube es wird auch bald wieder neue Austellungen zu sehen geben. Anfangen möchte ich mit den Maschinen die auf dem Außengelände ausgestellt sind.

Außengelände

Fairey Gannet A.S. 4 UA+113

Den Anfang macht die Fairey Gannet (Baßtölpel) A.S. 4 mit der Kennung UA+113. Die Kennung bei der Royal Navy hatte die Maschine die Kennung XG853 und die Serialnummer ist F9395. Diese Maschine war vorher der Gate Guard beim MFG 3 und als das Aeronauticum eröffnete war dies das erste Austellungstück. Die Maschine wird angetrieben von einem Bristol - Siddeley Double - Mamba ASMD. 3 (101) gekuppelte Axial - Einwellen - Propellerturbinen mit koaxialer Luftschraubenwelle und 1x 3.025 PSe Wellenvergleichsstartleistung diese auf zwei gegenläufige Vierblattverstellschrauben von Rotol verteilt. Die deutschen Marineflieger besaßen 15 A.S. 4 und eine T.5 zu Trainingszwecken. Eingesetzt wurden die Maschinen zur U-Boot Aufklärung und Abwehr eingesetzt. Jetzt ein paar Bilder der Maschine.


ein Triebwerk der Gannet.

VFW 614 D-AXDB

Die VFW (Vereinigten Flugtechnischen Werke Fokker GmbH) 614

Die Maschine mit der Kennung D-AXDB ist eine ehemalige Maschine der Flugbereitschafft.
Helmut Kohl, ehemaliger Kanzler ist auch schon mit dieser Maschine geflogen. Diese Maschine wurde auch zu Elint versuchen ausprobiert, da damals ein Ersatz für die Sigint Atlantic gesucht worden ist. Diese Seite hat ein paar gute Information zur VFW 614. Die VFW 614 im Aeronauticum kann auch zu besonderen Anlässen gemietet werden. So wurden auch schon Hochzeiten in der Maschine vollzogen. Auffällig ist auch das diese Maschine die Triebwerke auf den Tragflächen hat.
Jetzt ein paar weitere Bilder.

Dornier Do 28 Skyservant " Bauernadler" 59+19 und 59+22

Die Do 28 D-2 wurde zwischen 1971 und 1974 in Oberpfaffenhofen gebaut und ab 1972 ab die Bundeswehr geliefert. Die Bundeswehr bestellte 121 Maschinen. 20 Stück davon gingen an die Marine. 1978 wurde 10 davon zu Seeraumüberwachungsaufgaben umgerüstet und bekamen externe Tanks. Im September 1994 wurde die letzte Do 28 außer Dienst gestellt. Die 59+22 wurde 1994 in Nordholz außer Dienst gestellt.


Die 59+19 diente zuletzt beim MFG 5 als Ölaufklärungsflugzeug bevor sie von der Do 228 abgelöst worden ist und die Einheit ins MFG 3 verlegt worden ist.
Bei diesem Bild kann man sogar eine installierte Videokamera sehen sowie bei dem anderen Bild die Ausrüstung für die Ölaufklärung .





Lockheed F-104 F Starfighter 22+98

Die Lockheed F-104 Starfighter war eines der Verlustreichsten Maschinen in der Bundeswehr. daher besitzt die Maschine auch so Namen wie Erdnagel etc.
Diese Maschine war die 52te Maschine und hat die Serialnummer 7181. Die erste Kennung bei der Übergabe war KE+481 und bekam dann VA+153. Wo es dann Anfang der 70er komplette Nummernkennung gab bekam sie dann die 22+98. Diese Maschine flog bis zum 27.10.1981 für das MFG 1 dann für das MFG 2. Die Restzeit verbachte die Maschine bei der MFIgLehrGrp.
Neben der Maschine sind auch Teile der Bewaffnung ausgestellt. Zum einen die Mk82 Sprengbombe sowie die M-61 20mm Revolverkanonen.